Schulprofil

Schulprofil „Flexible Grundschule“

Im Schuljahr 2010/11 wurden aus pädagogischen, didaktischen und organisatorischen Überlegungen in der Grundschule Lengdorf jahrgangsgemischte Anfangsklassen eingeführt. In dieser Klassenform wurde bereits die Heterogenität bezüglich der unterschiedlichen Begabungen und der Leistungsfähigkeit, aber auch der sozialen und kulturellen Vorprägung der Schülerinnen und Schüler erkannt und es bedurfte einer Veränderung der Unterrichtsstruktur.

Basierend auf diesen jahrgangsgemischten Klassen, in denen die für die Kinder vertraute Altersmischung aus dem Kindergarten fortgeführt und unterrichtlich genutzt wird, hat sich die Grundschule Lengdorf im Schuljahr 2012/13 auf den Weg gemacht, zunächst im Schulversuch, später dann als zentrale Aufgabe die Heterogenität im Schulprofil „Flexible Grundschule“ zu manifestieren. Das Schulprofil eröffnete den Weg, das Wissen und Können der vielfältigen Schülerschaft zu nutzen.

Der Einzelne wird gestärkt, damit er sich als verantwortlich Handelnder in der jeweiligen Lerngruppe entsprechend seiner Fähigkeiten einbringen kann. Sowohl das Lernen miteinander und voneinander als auch der Einsatz individualisierender Lernangebote auf der Basis eines gemeinsamen Rahmenthemas wird in diesen altersgemischten Jahrgangsstufen 1 und 2 umgesetzt.

Auf der Grundlage der Kernelemente der „Flexiblen Grundschule“ ist die Beachtung der heterogenen Schülerschaft mit ihren unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu einem wesentlichen Teil der Schulkultur geworden. Sowohl die Möglichkeit der individuellen Arbeitsweise als auch der Einsatz von kooperativen Lernformen sowie ein adaptiver Unterricht kommt der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler sehr entgegen.

Die flexible Verweildauer von einem, zwei oder drei Lernjahren in der Schuleingangsphase ist ebenfalls eine weitere Möglichkeit auf die individuelle Lern- und Leistungsfähigkeit angemessen zu reagieren und entsprechend der Lern- und Sozialentwicklung Empfehlungen auszusprechen.

Die Arbeitsweisen und Kompetenzen, die die Kinder in der Schuleingangsphase erworben haben, dienen als Grundlage für die Jahrgangsstufen 3 und 4 und können in diesen gefestigt
und weiter ausgebaut werden. Sowohl individualisierende als auch kooperative Unterrichtsmethoden oder -formen werden fortgeführt.